Für die von der Theatermanufaktur bei der Museumstechnik GmbH in Auftrag gegebene Anlage entwarf Jürg Steiner das technische Konzept. Es war eine Wiederbegegnung mit seiner Arbeitsumgebung der 1970er Jahre. Wegen der begrenzten Höhe der Theaterräume mussten kompakte und preiswerte Prospektzüge montiert werden. Auf der rechten oberen Bühnenseite brachte man Elektrowinden an, die jeweils drei Seile aufwickeln. Weiterlesen
Umsetzung der Schlossbrückenfiguren
Martin-Gropius-Bau, Berlin-Kreuzberg 02/1982Zuerst für die Schinkel- und dann für die Preußenausstellung wurden jeweils zwei Figuren der Schinkelschen Schlossbrücke abgegossen. Die Originale befanden sich in Westberlin – während des Krieges waren sie auf diesem Territorium gesichert worden – und gingen 1981 im Tausch gegen das KPM-Archiv an ihren Bestimmungsort Ostberlin zurück. Weiterlesen
Kaiserpanorama
Ausstellung Preußen – Versuch einer Bilanz 09/1981Jürg Steiner wurde vom Generalsekretär Gottfried Korff der Ausstellung Preußen – Versuch einer Bilanz im Winter 1980/81 mit dem Kauf eines Kaiserpanoramas betraut und erwarb zusammen mit dem Berliner Sammler von Stereo-Glasdias, Erhard Senf, ein Kaiserpanorama mit 24 schön gearbeiteten Wänden aus Mahagoni-Holz mit je zwei Okularen. Weiterlesen
Renaissance-Theater – Umbau der Bühne
Berlin-Charlottenburg 08/1980Ein Jahr nach der Rekonstruktion der Kassenhalle musste die eigentlich viel zu kleine Bühne des Renaissance-Theaters für ein begrenztes Budget saniert werden. Zu ihrer optimalen Nutzung waren neue Elektroanlagen und Sicherheitseinrichtungen, ein neuer Bühnenboden und endlich eine Obermaschinerie nötig. Weiterlesen
Friedrich Hölderlin: Die Winterreise nach Hyperion
Die Schaubühne am Halleschen Ufer im Olympia-Stadion Berlin 01/1977Der Regisseur Klaus Michael Grüber realisierte zusammen mit dem Szenografen Antonio Recalcati diesen Außenauftritt der Schaubühne. In der Ostkurve des Stadions wurde die Nachbildung des Portals vom Anhalter Bahnhof aufgestellt. Auf den Anzeigetafeln, die damals nur Texte zeigen konnten, waren abwechselnde Kurzzitate Hölderlins zu lesen. Weiterlesen
Shakespeare’s Memory
Schaubühne am Halleschen Ufer in den CCC-Filmstudios, Berlin-Spandau 03/1976Unter der Regie von Peter Stein veranstaltete das experimentierfreudige Theater eine Reihe von Shakespeare-Stücken in den CCC-Filmstudios, bekannt durch Edgar Wallace-Filme. Das erste Stück war eine Einführung in die Welt der (englischen) Renaissance.
Das erste Foto zeigt eine Szene, die das zeitliche Zusammentreffen damaliger Entdeckungen in einem Bühnenbild von Karl-Ernst Herrmann vergegenwärtigte. Dafür wurde ein Schiffsrumpf auf Rollen in die richtige Position unter das Spielgerüst gebracht. Jürg Steiner konstruierte diesen nach Plänen historischer Schiffe. Die theatermäßig als »Rohre aus Sperrholz« hergestellten Spanten waren wegen ihrer wechselnden Querschnittsflächen eine besondere Herausforderung für die Tischlerei. Im zweiten Bild folgt das Publikum dem Spiel von Wolf Redl. Weiterlesen
Bertolt Brecht: Der Untergang des Egoisten Johann Fatzer
Schaubühne am Halleschen Ufer, Berlin-Kreuzberg 02/1976Der von Bertolt Brecht hinterlassene Entwurf wurde als eine Szenenfolge in der Regie von Frank-Patrick Steckel und Jan Kauenhoven aufgeführt. Das Bühnenbild schuf Karl-Ernst Herrmann: dezimeterhoher Dreck, Wasser, das in der im Vordergrund erkennbaren Rinne gesammelt wurde und vor allem eine fahrbare Panzernachbildung, unterstützten das Spiel der Schauspieler. Weiterlesen
Else Lasker-Schüler: Die Wupper
Schaubühne am Halleschen Ufer, Berlin-Kreuzberg 01/1976In einer Schlüsselszene von Luc Bondys Inszenierung verlangte Karl-Ernst Herrmann für seinen Bühnenraum ein veritables Kettenkarussell. Während der übrigen Zeit war dieses, von Bühnentechnikern mit Greifzügen hochgezogen, im Rollenboden halbwegs verborgen. Weiterlesen