Ein Jahr nach der Rekonstruktion der Kassenhalle musste die eigentlich viel zu kleine Bühne des Renaissance-Theaters für ein begrenztes Budget saniert werden. Zu ihrer optimalen Nutzung waren neue Elektroanlagen und Sicherheitseinrichtungen, ein neuer Bühnenboden und endlich eine Obermaschinerie nötig. Jürg Steiner orientierte sich beim Umbau – auch diesmal in den Theaterferien – an der Barockbühne und verliess sich auf manuelle Antriebe und Hanfseile. Zum ersten Mal wurden in einem Theater Rollenboden und Anschlagpunkte ausschließlich in der Gerüstbaunorm erstellt. Verzinkte Stahlrohre bilden die fachwerkartige Tragkonstruktion und verlaufen waagrecht an den Seitenwänden. Mit Gerüstkupplungen werden Vorhangzüge und Schutzeinrichtungen fixiert.