Bei dieser Ausstellung, die vom Landeskonservator veranstaltet und von den Architekten Axel Östreich und Werner Weinkamm gestaltet wurde, war Jürg Steiner für das Licht verantwortlich. Der leergeräumte, gefährdete Bau mit seiner kreuzschiffigen Anlage im Stil der Hallenarchitektur des 19. Jahrhunderts war das erste Exponat.
Die Lichtregie behandelte drei Bereiche: Für die Ausleuchtung der Lese- und Fototafeln wurde ein Seilsystem mit Halogenlampen entwickelt. Der Bereich mit Großbildern darüber erhielt indirektes Licht durch Leuchtstofflampen. Im Glasdachbereich mischten sich Tageslicht und Kunstlicht aus leistungsstarken Scheinwerfern von unten. Die Seilleiterleuchten waren imstand, die Bild-Texttafeln gleichmäßig zu beleuchten. Die eigens gefertigten Leuchten aus Aluminiumlochblech ließen sich nur in einer Achse drehen, was automatisch zu einer optisch besonders ruhigen Installation führte.