Thietmars Welt. Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte

07/2018

„Dich, mein Leser, ersuchet um Gunst die Chronik des Thietmar. Nutze sie nur tagtäglich, so schwinden Dir Kummer und Langweil. Ziehe sie vor dem Spiel und anderen eitelen Dingen. Preise, o Freund, die Gerechten und bete für jeglichen Sünder.“

Die Chronik des Merseburger Bischofs Thietmar (976–1018) ist die bedeutendste der Ottonenzeit und zählt daher zu den meistgelesenen Werken des Mittelalters. Die große Ausstellung, 1000 Jahre nach dem Tod des Bischofs Thietmar, findet am Domplatz in Merseburg an zwei Orten gleichzeitig statt: Die eigentliche Chronik und mit ihr verbundene Objekte werden in der Curia Nova gezeigt. Im Hochparterre ist durch die Umnutzung zum Museum eine Reihe Ausstellungssäle entstanden und es nicht das erste Mal, dass wir in Räumen für die Kunst der Moderne eine kulturhistorische Ausstellung inszenieren. Der zweite Teil mit Vorstellung der Herkunft und der Familie Thietmars ist in der Südklausur des Merseburger Doms zu sehen.

Die Ausstellung ist der zweite Teil der Tausendjahrjubiläen, nach der Ausstellung 1000 Jahre Kaiserdom Merseburg, 2021 gefolgt von der Domweihe mit der Ausstellung Merseburger Zaubersprüche.

Broschüre Thietmars Welt. Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte

Projektleitung 
Dr. Holger Kunde

Ausstellungsteam 
Markus Cottin M.A. (Kurator), Lisa Merkel B.A.

Ausstellungsarchitektur 
Prof. Jürg Steiner,

Mitarbeit
Víctor Martínez Galipienzo, Jean Yi Tan

Exponateinrichtung
Thomas Fißler, Fißler und Kollegen GmbH, Leipzig
Helmut Stabe, Rita Lass, Annegret Frauenlob, BUCHSTABE, Halle (Saale)

Konservatorische Betreuung 
Björn Stahl

Ausstellungsvorbereitung, Ausstellungsaufbau
Gottfried Engels, Museumsdesign, Königs Wusterhausen; Frank Wittusch, Merseburg; B+M Sicherheitstechnik Halle GmbH, Lutherstadt Eisleben; SIEMENS AG, RC-DE BT OST CS LPZ, Leipzig; BRS Modellbau & Tischlerei GmbH, Zeitz; Fahnen-Hübscher GmbH, Berlin; Möbel Albrecht, Naumburg; Kunstschmiede Frank Scheibe, Naumburg; Colin Steiner, Tan Aksoy, Berlin (Beleuchtung)