›Portaneum‹ – Schul- und Klostermuseum

05/2018

Gemeinsam mit Dr. Holger Kunde (Naumburg an der Saale) erstellten wir die Machbarkeitsstudie für einen ehemaligen Rinderstall mit Molkerei und darüber liegendem Heuboden auf dem Gelände der Landesschule Pforta.
Die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Gestaltung bot der Auftraggeberin drei baulich und muselogisch unterschiedliche Konzepte an. Anspruch war bei allen Varianten die Einheit von Thema, Objekten und Raum mithilfe einer epischen Szenografie. Nach zweieinhalb Jahren für den internen Gebrauch dürfen wir die Machbarkeitsstudie jetzt veröffentlichen.
Zwei Handlungsstränge – Klostergeschichte im Obergeschoss, Schulgeschichte im Erdgeschoss – lassen die hochwertigen Exponate in sinnfälliger Dramaturgie und einwandfreiem konservatorischem Anspruch auftreten. Bei der Vorzugsvariante umhüllt eine Aufsparrendämmung den voluminösen Dachraum, der durch großflächige Bodenöffnungen durch die Fußbodenheizung des darunter liegenden Rinderstalls mit beheizt wird. Bei der zweiten Variante verkleinert sich das zu beheizende Volumen auf die Hälfte dank innerer Isolierglaswände. Eine dritte Variante untersuchte die ›kalte Ausstellung‹, bei der die Gehäuse und Vitrinen klimatisiert würden und das Publikum sich im kalten (oder heißen) Raum bewegt.

Auftraggeberin
Stiftung Schulpforta, Naumburg OT Schulpforte

Prokurator
Arndt Gerber

Vorsitzender des Kuratoriums
RA Alexander Pape

Projektleitung
Claus-Peter Neumann, DSK GmbH, Weimar

Konzept
Dr. Holger Kunde, Naumburg; Prof. Jürg Steiner, Berlin

Pläne, Broschüren, Kostenschätzungen
Steiner Architektur-GmbH, Berlin, Víctor Martínez Galipienzo, Jean Yi Tan, Colin Steiner

Band 1 Portaneum Vorzugsvariante Aufsparrendämmung
Band 2 Portaneum Variante Haus im Haus
Band 3 Portaneum Variante Kalte Austellung
Band 4 Portaneum Museologie
Band 5 Portaneum Klosterreisen