Stephan Sensen, der neue Direktor der Altenaer Museen, bat um Entwicklung eines modularen Vitrinensystem für den Wechselausstellungsraum auf der Burg Altena.
Das Vitrinensystem der Ausstellung Feuer und Flamme – 200 Jahre Ruhrgebiet hatte sich so weit bewährt, dass es gemeinsam mit dem Museumsleiter, dem Chefrestaurator des Westfälischen Museumsamtes, This Karstens, und dem Haustechniker Andreas Gerstendorf für die Burg weiterentwickelt wurde: 10 mm starke Glasscheiben sind teilweise nicht nur geschraubt, die letzte kann mit einem Steckschloss versehen und nicht ohne passenden Schlüssel entfernt werden. Die Kanten sind mit Dichtungsband hinterlegt, um eine hohe Staubdichtigkeit zu erzielen. Die Vitrinen lassen sich zu großen stabilen Einheiten kombinieren. Als Bodenplatte wählte man passend zum Baumaterial der Burg polierte Grauwacke. Das System ist seit Ende der 1990er Jahre ununterbrochen im Betrieb und sieht immer noch wie neu aus. Es wurden sowohl Hoch- als auch Sockelvitrinen hergestellt, gut zu sehen auf dem drittletzten Bild aus der Sonderausstellung ›Duell‹, die 2009 auf der Burg Altena gezeigt wurde. Ebenfalls wurde dort auch mit einer Marmorbüste Alexander Schnütgens die Stabilität des Systems unter Beweis gestellt (letztes Bild).
Nicht wenige Plagiate – zum Beispiel in Oberhausen und Berlin – sind ohne Einverständnis der Entwurfsverantwortlichen in Gebrauch!