Der Verband der Berliner Kunst- und Antiquitätenhändler suchte für Ausstellungen des deutschen Kunsthandels neue Wege, die dann mit der »Orangerie«-Serie beschritten wurden: Die verkäuflichen Objekte fanden nicht mehr in einzelnen Händlerkojen ihren Platz, sondern in einem kunsthistorischen Ablauf ihre museale Präsentation. Jürg Steiner entwickelte dafür ein System von Podesten, die Möbel und Skulpturen vom Boden abhoben. An die Podeste konnten Stellwände appliziert werden. Die Podeste standen ausserdem vor den wenigen, stark profilierten Wänden zwischen den Fenstern, wo lichtempfindlichen Stücke ausgestellt werden konnten. Mit diesem Auftrag entstand eine fruchtbare Zusammenarbeit mit den Kunsthändlern Bernd Schultz und der Villa Grisebach und ihrer Erweiterung, Adelbert Stahlmach und Bernd Seidel.