Mythen der Neuen Welt

Martin-Gropius-Bau, Berlin-Kreuzberg 08/1982

Die Ausstellung war Höhepunkt des von der Berliner Festspiele GmbH veranstalteten Festivals »Horizonte«, Ihr Thema unter der wissenschaftlichen Leitung von Karl-Heinz Kohl war der Entdeckung, Inbesitznahme und europäische Rezeption Lateinamerikas gewidmet.

Jürg Steiners Beitrag bestand auch in der Umgestaltung des Lichthofs in eine Gemäldegalerie und Ruhezone. Der Umgang hinter den Säulenreihen wurde mit Schleiernesselvorhängen vom Lichthof abgetrennt und in einen Bereich zur Präsentation kostbarer, lichtempfindlicher Objekte umgewandelt. Vor den Vorhängen hingen Gemälde auf nesselbespannten Rahmen, wie die Indianerbildnisse von Albert Eckhout aus dem 17. Jahrhundert um ein Wasserbassin, das half, die konservatorischen Bedingungen des Lichthofs zu verbessern. Ein vielbeachteter Höhepunkt war die Kunst- und Raritätenkammer nach Ole Worm.

Dokumentation Mythen der Neuen Welt

Fotos
Margret Nissen