Um die fein ziselierten Bronzebildwerke des Berliner Bildhauers wirkungsvoll in Erscheinung zu bringen, wurde ein zylindrischer Raum mit zwei Zugängen in den Festsaal im ersten Obergeschoss installiert. Von innen beleuchtete, fensterartige Öffnungen in den Wänden des Zylinders boten kleineren Skulpturen Platz.
Die großen Figuren standen inner- und außerhalb des Zylinders, was eine spannende Dramaturgie ermöglichte. Das Nebenlicht der an ein Seilleitersystem von Pilaster zu Pilaster gespannten Beleuchtung tauchte den teils gold gefassten Raum in ein sanftes Rot, das ihn szenisch glanzvoll belebte, ohne dominant zu erscheinen. Die Grundstimmung lenkte darüber hinaus von der nicht mehr vorhandenen Frische des Saals ab und verband diesen mit der Rauminstallation zum Vorteil der Bronzeskulpturen.
Die Konstruktion der beiden Halbzylinder erfolgte in System 180, von vier Monteuren aus Berlin aufgebaut. Zwei weitere Berliner Tischler verkleideten das Gerüst mit MDF-Platten.