Bei dem diesjährigen Filmfest waren Vorbauten an verschiedenen Orten gefordert. Stellvertretend für vier weitere Objekte ist hier eine Festarchitektur auf einem breiten, wenig frequentierten Bürgersteig vor einer Ladenpassage und der Kunsthalle (in der ersten Etage) im so genannten Bikini-Haus abgebildet: ein aus vier waagrechten Balken und vier Pfeilern errichtetes Gerüst. Die Stützen wurden allseitig verkleidet. Hauptaugenmerk war die Beleuchtung: Verschieden lange Glühlampenketten bildeten einen veritablen Kronleuchter im oberen Bereich des Gerüstrostes. In der Kunsthalle war der Filmmarkt untergebracht, in günstiger Nähe zu den Hauptspielstätten trafen sich hier Produzenten und Verleiher.Heute ist beim Bikini-Haus zwar die Namensgebung nicht mehr nachzuvollziehen – das Luftgeschoss, das die Zweiteilung in der Vertikalen bewirkte, ist geschlossen – doch eine Attraktivierung wie damals ist nicht mehr notwendig.