1993 entwickelten wir für die Sonderausstellungshalle des Dortmunder Museums für Kunst und Kulturgeschichte einen Kleinscheinwerfer für die dort installierten Lichtinseln. Das Licht einer Niedervolt-Stiftsockellampe wird durch einen Kugelspiegel verstärkt und lässt sich durch eine in Lichtachse verschiebliche Plankonvexlinse fokussieren. Die technisch gleichen Scheinwerfer mit Glas- anstelle von Blechröhre wurden für das Reformationsgeschichtliche Museum in Berlin-Spandau hergestellt.
Das Museum beauftragte Ende 2015 die Firma Müller und Röhrig aus Essen, die 2014 bereits einen Teil der Flächenleuchten auf LED umbaute, 10 der Scheinwerfer auf LED-Betrieb umzurüsten. Die Lichtwirkung ist eindeutig besser – farbige Ränder sind nicht mehr vorhanden und beim Fokussieren erscheint ein bedingtes Abbild des Leuchtchips erst direkt am Anschlag. Die Leuchte lässt sich auch nach längerem Einsatz mit bloßen Händen bedienen.
Bilder:
1. Originalscheinwerfer für Halogen-Stiftsockellampe
2. und 3. umgerüsteter Scheinwerfer für LED-Beleuchtung
4. LED-Einsatz von hinten
5. Halogen- (rechts) und LED-Scheinwerfer an einer Lichtinsel
6. LED-Scheinwerfer von vorn
7. Karikaturausstellung in Dortmund 2014
Auftraggeber der Erstserie: Stadt Dortmund, Verwaltung der Museen,
Leitender Museumsdirektor Wolfgang E. Weick
Fokussierbarer Linsenscheinwerfer
Design:
Jürg Steiner
Mitarbeit:
Hasso von Elm
Ausführung der Serie 1993:
Museumstechnik Gesellschaft für Ausstellungsproduktion mbH, Berlin
Umrüstung auf LED 2015:
Müller und Röhrig GmbH, Essen