Zu seinem siebzigsten Geburtstag schuf sich Bazon Brock sein ureigenes Theoriegelände mit elf Kleininszenierungen für elf Stationen in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz. Der Szenografie war daran gelegen, dem Autor, der Autorität durch Autorschaft postuliert, einen kurzweiligen, transportablen Parcours zu erstellen, der an unterschiedlichsten Orten funktioniert. Jede Station bekam ihr eigenes Gesicht auch zur Aufnahme von Reliquien und Kunstwerken aus der Sammlung des Meisters, der es aber nicht duldete, aus der Veranstaltung eine Ausstellung werden zu lassen – nur der Lustmarsch, verbunden mit Belehrungen und Unterhaltendem, gewährte Eintritt zum multimedialen Genuss für ein ausgesuchtes Publikum. Zum erstem Mal schuf Jürg Steiner eine Inszenierung ohne technische Zeichnungen, denn er brachte Ausführungsskizzen zu Papier.