Nach zehnjähriger Standzeit riss man 1997 für einen geplanten Neubau den ursprünglich für eine Standzeit von drei Monaten konzipierten Pavillon der Dauerausstellung für Topographie des Terrors über die mit dem Gelände verbundene Geschichte ab. Hier hatte das ›Reichssicherheitshauptamt‹, die SS- und Gestapo-Führung ihren Sitz. Das Büro Steiner wurde beauftragt, das Material der vorhandenen Ursprungsausstellung wetterfest zu machen und im Außenbereich einer weiteren von uns mit Wetterschutz versehenen Grundmaueranlage in den ehemaligen Kellern der verschiedenen Gebäude entlang der einstigen Prinz-Albrecht-Straße zu installieren. Der Ausgrabungsbereich erhielt einen Weg, zum Teil tief eingegraben, zwei Treppenanlagen und eine Rampe, die auch Gehbehinderten die Besichtigung ermöglichte. Die Authentizität des Ortes verbindet sich auf einmalige Weise mit der Brisanz der zurückhaltend gestalteten Ausstellung, mit dem pikanten Hintergrund der Reste der Berliner Mauer.
Das letzte Bild entstand 2004 auf Anregung von Prof. Dr. Ulrich Eckhardt als Verstetigung der Ausstellung mit integriertem Schutz der Berliner Mauer.
Auftraggeber
Stiftung Topographie des Terrors
Wissenschaftlicher Direktor: Prof. Dr. Reinhard Rürup
Geschäftsführende Direktorin: Gabriele Camphausen
Verantwortlicher Wissenschaftler: Klaus Hesse
Entwurf
Jürg Steiner
mit Hasso von Elm, Mauro Hein, Till Westermann
Grafik
Prof. Claus Peter C. Gross, Margret Schmitt
Ausführung
Leonhard GmbH (Betonfertigteile)
Museumstechnik Gesellschaft für Ausstellungsproduktion mbH (Ausstellungstechnik)
Wolfgang Schackla (Reproduktionen)
Ringel GmbH (Drucke)
Fotos
Werner Zelliern, Till Westermann, Jürg Steiner