Der katholischen Kirche in Jeserig, einem Ortsteil von Groß Kreutz, ist die Gemeinde abhanden gekommen; die Liegenschaft steht zum Verkauf. Die Kirche ist als Baudenkmal ausgewiesen. Nach dem Entwurf des Diözesanbaurats Felix Hinssen wurde 1952 der Grundstein gelegt, und die Kirche am 11. Juli 1953 eingeweiht. Nun gilt es einen neue Nutzung zu finden. Der grundsätzliche Geist des Hauses soll dabei erhalten bleiben; bodenberührende Einbauten sind nicht vorgesehen. Der Hauptraum verfügt über eine gute Qualität für Veranstaltungen wie Kammermusik, Lesung und Theater, natürlich auch in Zukunft für Gottesdienste. Der Altarraum ist gleichsam eine Bühne.
Eine wärmegedämmte filigrane Fachwerkkonstruktion soll unter der Decke zukünftig von der Empore zur Altarwand spannen und Funktionen wie Empfang und Wohnung übernehmen. Interessante Begegnungen und Gespräche mit der Maklerin, dem zuständigen Pfarrer in Brandenburg, dem Erzbistum Berlin und der Unteren Denkmalpflege des Landkreises gaben dem Projekt Richtung und Schwung. Da sich die Denkmalpflege des Landes modernem Denkmalumgang unter dem Stichwort ›Weiterbauen‹ verschloss, ist das Projekt nicht weiterverfolgt. worden.