Afrika – Die Kunst eines Kontinents

Martin-Gropius-Bau, Berlin 03/1996

Der Zeitgeist-Gesellschaft holte die spektakuläre Ausstellung der Royal Academy London nach Berlin. Da das Hauptgeschoss des Berliner Martin-Gropius-Baus größer ist als die erste Londoner Station, fiel die Entscheidung, die erweiterte Ausstellung vornehmlich im Umgang und in den umliegenden Räumen zu zeigen.
Der Lichthof blieb der Präsentation der weltweit ältesten Stücke vorbehalten, an denen Spuren menschlichen Tuns zu erkennen sind. Die Gestaltung einer ›Urhütte‹ orientierte sich an westafrikanischen Vorbildern, aber auch an der Form des Eis. Hatte man die Hütte besichtigt, kam man in den Teil der Schau, die das alte Ägypten thematisierte, um danach in einem stimmigen Rundgang alle Regionen Afrika – Die Kunst eines Kontinents zu besichtigen.
Die zum Teil historischen und zum Teil technischen Decken der Raum-Enfilade hätten die vornehmlich in Vitrinen präsentierten Objekte gleichsam erdrückt, auch die Raumproportionen galt es anzupassen. Durch Vorbilder westafrikanischer Textilkunst entstand die Idee, eine Zwischendecke einzuweben, in die auch die Leuchtampeln an der jeweils richtigen Position eingehängt werden konnten.

Veranstalter
Afrika – Die Kunst eines Kontinents
Zeitgeist-Gesellschaft e.V., Berlin
Vorstandsvorsitzender: Friedrich Weber
Generalsekretär: Prof. Christos M. Joachimides
Kurator: Tom Philips

Architektur und Bauleitung
Jürg Steiner
mit Karin Sander, Jörg Zander, Hasso von Elm

Ausführung
Museumstechnik Gesellschaft für Ausstellungsproduktion mbH (Podeste, Aufbau)
System 180 GmbH (zentraler Ausstellungspavillon)
Atelier Dreckmann/Sehringer (Textile Decken)
Repro Ringel (Beschriftungen, Leitsystem)

Fotografien
Werner Zellien