Archiv für das Jahr: 1988

Wendeltreppenregal Berliner Zimmer Design Agentur

Berlin-Charlottenburg, Meyerinckplatz 05/1988

Die Design Agentur, vom umtriebigen Geschäftsführer Kai-Alexander Moslé geleitet, verfügte in bester Westberliner Wohn- und Bürolage über einen attraktiven Show-Room. Auch finanziell von der Galerie unterstützt, konnte Jürg Steiner in ihren Räumen ein von ihm entwickeltes Doppelfunktionselement für den Innenausbau ausstellen. Weiterlesen

Stadtmuseum Ravensburg

Gutachten

Nach dem Konzept der jungen Kulturwissenschaftler Martin Roth und Klaus Vogel wurde vom Büro Steiner ein ganzer Block in der Altstadt Ravensburg, das so genannte Humpisquartier, auf Eignung für die Einrichtung eines Stadtmuseums untersucht. Lediglich ein Haus dieses Blocks sollte über alle Stockwerke – vornehmlich als Erschliessungs- und Servicezone – gesamthaft museal genutzt werden. Museumsfremde Funktionen wie Gaststätte, Geschäfte und Wohnen waren für Geschosse über und unter dem Museum vorgesehen. Ein spannender Rundgang wechselt die Geschosse in den einzelnen Häusern und erschliesst das Labyrinthische und Gewachsene einer alten Stadt, wobei das bürgerliche Leben erhalten bleibt. Weiterlesen

Temporäres Vordach Gaststätte Schildhorn

Berlin-Wilmersdorf 05/1988

Dieses Vordach aus System 180 zeichnet sich dadurch aus, dass die Laufrichtung der Obergurte direkt unter der Folienabdeckung um 45 Grad gegenüber den Untergurten versetzt angeordnet ist. An den Obergurtknoten sind jeweils zwei Diagonalen angebracht, an den Untergurten deren vier, also gibt es auch doppelt so viele Obergurte wie Untergurte. Dieses sparsame Raumtragwerk ist verwindungsfreundlich und passt sich den Auflagergegebenheiten an. Weiterlesen

Regal

System 180

Im Vertrauen auf einen zukünftigen Erfolg wurde zusammen mit der Museumstechnik GmbH die Entwicklung von Regalen mit an den Enden abgeplatteten Stahlrohren vorangetrieben. Bei diesem Exemplar aus dünnwandigem Rohr mit einem Durchmesser von 30 mm ist erstmals die später am meisten produzierte Grundform zu erkennen: Die vertikalen Leitern sind in einer Kraftrichtung mit Diagonalen ausgesteift und stabilisieren sich in der anderen dank der verbreiterten Knoten. Die Enden der horizontalen Stäbe quer zur Wand sind um 90 Grad abgewinkelt, sodass alle Schrauben parallel zueinander stehen. Das Rohr war für die Anwendung etwas dick. Es dauerte aber noch lange, bis für Möbel 20- mm-Rohre eingesetzt wurden. Weiterlesen

Stehpult

System 180

Stehpulte aus System 180 sind in vielen Varianten seit den frühen 1980er Jahren entworfen worden. Das abgebildete Objekt, das auch 1994 in der Ausstellung »Sitzlast – Stehlust« gezeigt wurde, war das meist produzierte. Es zeichnet sich durch seine Reduziertheit und Funktionalität aus. Weiterlesen

Krause Druckmaschinen: Beleuchtung der Verbindungs- und Ausstellungsflure

Berlin-Kreuzberg 04/1988

Der mehrfach gebaute Leuchtentyp passte ideal in die repräsentativen Geschäftsräume der Firma Krause. Die Grundelemente bestehen aus einseitig gesockelten Kompaktleuchtstofflampen, deren Licht sich dank des gebogenen Lochblechs unter der Lampe zur Hälfte über die Decke verteilt. Die Ganzaluminium-Leuchte hängt an vier Röhrchen, die zwei horizontale Zylinder halten, in die auf der einen Seite Trafos, auf der anderen Vorschaltgeräte installiert sind. Drei isoliert befestigte Röhrchen halten die Leuchte zusammen, zwei führen Niedervoltspannung für die Halogenlampen und in der dritten verläuft ein Kabel, das den hochvoltigen Strom vom einen Zylinder in den anderen führt. Weiterlesen

Zucker-Museum – Studiensammlung

Amrumer Straße 32, Berlin-Wedding 02/1988

Das Zucker-Museum Berlin, eine einmalige Einrichtung zum Studium der Kultur- und Technikgeschichte, war in einem Haus der Jahrhundertwende untergebracht, das es sich mit dem zuckertechnologischen Institut der TU Berlin teilte. Umbaumassnahmen erforderte die Erweiterung der Studiensammlung, die ihren Platz in ein ehemaliges Labor im Hause fand. Weiterlesen

Internationale Filmfestspiele – Vorbau am Zoo Palast

Berlin-Charlottenburg

Bei den Vorbauten vor dem Hauptspielort der Internationalen Filmfestspiele änderte sich nicht nur die Ausstattung von Jahr zu Jahr. Man bemühte sich auch, diese immer preiswerter, einfacher und dennoch effektvoller zu gestalten. 1988 wurde eine totale Verkleidung der Stützen kreiert, was den Vorteil hatte, dass sie nicht bestiegen werden konnten. Wegen der Gegengewichte war ohnehin ein Grundschaft an jeder Stütze vorgesehen. Weiterlesen

Internationale Filmfestspiele – Vorbau an der Urania

Berlin-Schöneberg

Die Internationalen Filmfestspiele nutzten auch in diesem Jahr die Volksbildungsstätte Urania als Wiederaufführungsort. Das schmucklose Gebäude ist über der Sockelzone mit grossflächigen Waschbetonplatten undurchdringlich verkleidet. Weiterlesen

Reisen in die große weite Welt – die Kulturgeschichte des Hotels im Spiegel der Kofferaufkleber

Internationale Tourismus-Börse, Messe Berlin und Flughafen Frankfurt

Die Projektagentur Helmut Bien und Ulrich Giersch zeigte ihre originelle Ausstellung auf der Internationalen Tourismus-Börse in Berlin und im Flughafen Frankfurt. Alle Einrichtungen wurden aus System 180 gefertigt. Zentrales Merkzeichen war ein schief gestellter Globus, an dessen ›Äquator‹ flache, im Winkel einstellbare Tafeln mit Kofferaufklebern befestigt waren. Tischplatten mit eingelegten Objekten lagen auf Systemrohrtischgestellen. Informationen lieferten mit Texten bedruckte, in liegestuhlartige Rahmen gespannte Textilien. Mit seiner Gestaltung sorgte Jürg Steiner für die passende Reise- und Ferienatmosphäre. Das erste Bild ist aus der Berliner Messehalle, das zweite vom Flughafen Frankfurt am Main. Weiterlesen