Internationale Filmfestspiele – Vorbau an der Urania

Berlin-Schöneberg 02/1988

Die Internationalen Filmfestspiele nutzten auch in diesem Jahr die Volksbildungsstätte Urania als Wiederaufführungsort. Das schmucklose Gebäude ist über der Sockelzone mit grossflächigen Waschbetonplatten undurchdringlich verkleidet. Zur Erzeugung von Festlichkeit entwarf Jürg Steiner ein gebäudehohes Gerüst mit zwei Ständern auf quadratischem Grundriss und zwei horizontalen Verbindern im oberen Bereich. In das so entstandene Rechteck wurde straff ein Transparent gespannt. Die Stützen und Balken konnten mit diagonal verspannten Segeln massiver gemacht werden. Licht von oben und aus den Sockeln rundete den Bau wirkungsvoll ab.
Das Transparent konnte dank der Konfektionierung mit Kanten in Kettenlinien lediglich an den vier Ecken aufgespannt werden, ohne dabei Falten zu schlagen.