Im Licht des Großen Buddha – Schätze des Tôdaiji-Tempels, Nara

Museum für Ostasiatische Kunst, Köln 01/1999

Die Ausstellung ›Im Licht des Großen Buddha‹ stellte erstmalig in Europa einige der bedeutendsten Schätze des Tôdaiji-Tempels vor. Die Ausstellung umfaßte im Wesentlichen Exponate des 8. bis 13. Jahrhunderts, darunter zahlreiche als japanische Nationalschätze und Wichtige Kulturgüter registrierte Objekte. Der Grund, warum es geraten schien, sich auf die Nara-, Heian- und Kamakura-Perioden zu konzentrieren, liegt darin, dass der Tempel in dieser Zeitspanne die Blüte seines Wirkens erlebte. Die Ausstellung verfolgte somit bewusst die Absicht, den Tôdaiji auf dem Höhepunkt seiner Pracht möglichst umfassend vorzustellen und nicht etwa einen chronologischen Querschnitt durch seine Geschichte zu liefern.

Die großflächigen, tischartigen Podeste vermittelten zwischen japanischem Design und den an vielen Wänden vorhandenen Wandvorbauten, beide mit der praktischen Funktion als Berührungsschutz. Feine Vitrinenaufbauten auf den Podesten ermöglichten die Aufstellung aller Arten von Kulturgut. Grafische Appliktationen auf den Wänden evozieren ein Gefühl von Proportionen und Formen des japanischen Tempelbaus.