Manuela Fischer konzipierte die Schau für das Berliner Völkerkunde-Museum. Der schmucklose Innenraum des Alten Museums aus den 1950er Jahren rückten wir durch die Abhängung mit roten Stoffbahnen in den Hintergrund. Die darüberliegenden Stromschienen boten sich für die Installation eines eigens für die Ausstellung entwickelten Leuchtensystems an: Das Licht strahlt von einer senkrecht nach oben gerichteten Halogenreflektorlampe über einen Spiegel zurück in den Raum (zweites Bild). Die Blendwirkung ist minimiert, das Licht, das den Spiegel nicht trifft, zeichnet sich an der Decke ab, die es rötlich gefärbt reflektiert. Die für die Ausstellung Amerika 1492–1992. Neue Welten – Neue Wirklichkeiten entworfen Vitrinen wurden hier wiederverwendet.
Die Mumie eines Kindes ›bekleideten‹ wir mit einem Leuchtbild einer vergleichbaren bekleideten Mumie über eine schräg gestellte Glasplatte. Wir wussten damals nicht, dass dieser Theatereffekt Pepper’s Ghost heisst, die Technologe des Head up Display ahnten wir voraus (vier letzte Bilder).
