Burg Altena – Sauerland

Burg 2000 – Neuorganisation und -gestaltung und Dauerausstellung 06/2000

Der Märkische Kreis betraute Stefan Sensen, den jungen Direktor der Museen mit der Neukonzeption der Dauerausstellung, die nicht nur optisch sondern auch thematisch in die Jahre kam. Die Sammlung zeigte sich systematisch und thematisch ohne inneren Zusammenhang. Nun galt es einen riesigen Bogen von der Naturgeschichte mit Mineralien, Metallen und Fossilien über die Urgeschichte bis zu den Menschen von heute zu spannen.Die Abfolge inszenierte Jürg Steiner in mehreren, zum Teil weit auseinander liegenden und zum Teil unmusealen Räumen, wobei ein Hauptaugenmerk auf einem schlüssigen Rundgang lag. Wir entfernten alles Überflüssige und fügten lediglich die notwendigen Objektträger und -einhausungen sowie das alles entscheidende Licht hinzu. Dabei gelang es auch, mehrere Räume in überraschende Erscheinung zu transformieren – sowohl durch Freilegen von Wänden als auch durch Verhüllen unpassender späterer Einbauten. Fragmente der Burg vereinen sich zu einem dramaturgischen Parcours. 

Die meisten Räume der weitläufigen Burg wurden bei der Neueinrichtung mit Drehradeinzelleuchten ausgestattet – neben szenisch umgerüsteten Originalleuchten und so genannten Zentralprojektoren. Die Drehradleuchten wurden entweder direkt am Bauwerk montiert oder mit Stromschienenadapter ausgestattet. Alle Leuchten haben als Grundkörper einen flachen Zylinder aus poliertem Aluminium, der einen Ringkerntransformator aufnimmt. Die Entblendung durch Diffusion des Nebenlichts mit mattierten Zylindern konnte mit den Drehradleuchten ideal gelöst werden. In den Glaszylindern werden Halogenreflektorlampen verschieblich eingesetzt.

Auftraggeber
Märkischer Kreis

Konzept
Stephan Sensen (Leitung), Dr. Christiane Todrowski, Heinrich Ulrich Seidel, Marina Völlmike

Ausstellungsgestaltung
Jürg Steiner mit Thorsten Altefrohne,
Mitarbeit: Hasso von Elm (Grafik), Mauro Hein, Lydia Kirpichnikow, Robert Mehl

Fotografien
Jürg Steiner