Der Naumburger Meister – Teil 4: Naumburger Dom, Hauptschiff

Der Naumburger Meister – Bildhauer und Architekt im Europa der Kathedralen – Landesausstellung Sachsen-Anhalt 2011 06/2011

Die letzte Station im Dombezirk – der Dom – gleichsam als Höhepunkt der Ausstellung und Proszenium für den Westchor, ist ohne Bestuhlung in einen musealen Raum transformiert worden, ohne aber den geweihten Status zu konterkarieren.  Vielmehr ist das Unglaubliche wahr geworden: Drei wunderbare Fragmente des nicht mehr bestehenden Westlettners aus dem Mainzer Dom, die unzweifelhaft von der Hand des Naumburger Meisters sind, stehen dem Naumburger Westlettner gegenüber und nehmen einen fast sprechenden Dialog auf. Ergänzt durch hochkarätige Leihgaben ist das beste der sakralen Bildhauerei aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts versammelt, auf Anröchter Dolomit, um nicht als hauseigen missverstanden zu werden. Der Anröchter Kalkstein, früher auch Anröchter Dolomit genannt, mit seiner typisch grünen Färbung ist äußerst homogen, obwohl vollgespickt mit Fossilien.

Auftraggeberin
Vereinigte Domstifter Merseburg und Naumburg und des
 Kollegiatstifts Zeitz
Dechant: Georg Graf von Zech-Burkersroda

Kuratoren
Prof. Dr. Hartmut Krohm (Berlin), Dr. Holger Kunde (Naumburg), Dr. Siegfried Wagner (Naumburg)

Entwurf, Bauleitung

Jürg Steiner
Christian Kramer, Anna Kasprzynski, Colin Steiner, Dorit Büchner, André Paassen, Olaf Mehl

Kommunikationsdesign
Nicolaus Ott mit Rolf Eusterschulte

Ausführung

Museumsdesign UG, Königs Wusterhausen (Sockel, Vitrinen, Aufbau); Hiska, Velbert (Edelstahlbeschläge); Dombauhütte Naumburg (Steinmetzarbeiten); Miljo, Berlin (Grafiktafeln); Donath, Doberschütz (Vorhänge); Hasenkamp, Frechen (Transporte)

Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz