Archiv für das Jahr: 2002

Wasser~fälle. An Rhein und Maas

Euroga 2002plus GmbH 06/2002

Das Ziel, eine Ausstellung nicht nur über Wasser, sondern auch auf dem Wasser zu veranstalten, wurde im Auftrag der Euroga 2002plus im Zeitraum 15. Juni bis 13. Oktober 2002 im Düsseldorfer Hafen realisiert. Die Umnutzung von vier Schubleichtern als Ausstellungsräume formt ein “Wasseratrium“, aus dem in der Mitte eine hohe Dalbe ragt, ein Stahlpylon, der Schiffen und der Marina zur Befestigung dient. Darüber hinaus entstand so eine umlaufende, überdachte Galerie – einem Kreuzgang nicht unähnlich. Die Galerie ist dadurch Teil der durchgängigen neuen Ebenen und Ort der Vogelschau-Einsicht in die Laderäume, die eher einem klassischen Ausstellungsraum gleichen – Boden, vier Wände und Licht von oben. Der Luftraum der Decks wird von einer Konstruktion aus Stahlspanten überwölbt, mit flächigen, verzinkten Stahlblechkassetten ausgefacht. Gerade diese matt spiegelnde, gebogene Decke spielt im Konzert der umliegenden Gebäude mit, um dabei eine technische und gestalterische Synthese zwischen Umfeld, Schiff und Ausstellungsraum zu erzeugen. Ausstellungsdauer Düsseldorf 15. Juni bis 13. Oktober 2002 Weiterlesen

Europäischer Wettbewerb für ökologische Stadtsanierung

Glauchau, Wettbewerb – 2. Platz 06/2002

Der Entwurf greift unmittelbar die bauliche Situation des Wettbewerbsgrundstücks auf. Das Konzept verzichtet auf einen großflächigen Abriss, genauso wie auf spektakuläre Zeichen und formale Eingriffe jenseits einer sachlichen Funktion. Weiterlesen

Ausstellungsräume in der Siegessäule

Berlin-Tiergarten 05/2002

Im Sockel der Siegessäule, dem mitten im Tiergarten gelegenem stadtbekanntem Monument und beliebtem Aussichtsturm, befanden sich ungenutzte Räume, die in privater Initiative zu Ausstellungsräumen umgenutzt wurden. Insgesamt dreizehn Räume nehmen eine Ausstellung zur Geschichte wichtiger europäischer Hauptstädte und natürlich zur Siegessäule auf. Denkmalschutz, Stadtplanung, feuerpolizeiliche Auflagen und die Vorschriften der Versammlungsstättenverordnung bilden den Hintergrund, der Engagement und unkonventionelle Lösungen erforderte. Weiterlesen

Gegen den Strom

Kunstgewerbemuseum Dresden

In weniger als drei Wochen hat der neue Direktor des Dresdner Kunstgewerbemuseums, André van der Goes, auf Schloss Pillnitz unkonventionell die Wiedereröffnung der Ausstellungsräume nach der verheerenden Flut mit einer Sonderausstellung bewirkt. Die zwölf Partnerstädte Dresdens wurden gebeten, jeweils einige Stücke aus Ihren Sammlungen in einem eigenen Raum zu zeigen. Das Büro Steiner hat ohne Honorar geholfen und vorgeschlagen, die Kronleuchter mit Hussen zu versehen, eine neue blendfreie Punkt-Beleuchtung an der Abhängung der Kronleuchter zu montieren und Wasser im Zentrum des szenisch zu beleuchten und zu bewegen, um die Erinnerung an Flut und Flucht zu evozieren. Weiterlesen

Ehemaliges Stahlhüttenwerk der Arbed in Esch-sur-Alzette, Luxemburg

Renovierung und Ertüchtigung von zwei villenartigen Gebäuden – 1. Bauabschnitt 04/2002

Auf dem Gelände des ehemaligen Stahlhüttenwerkes in Esch-sur-Alzette, Luxemburg, wurde das Verwaltungsgebäude – Anfang des Jahrhunderts als Direktionsvilla errichtet – für eine repräsentative Büronutzung hergerichtet. Architektonische Eingriffe setzten wir fragmentarisch ein, wo sie die zukünftige Nutzung als Zentrale des Entwicklungsträgers beförderten. Weiterlesen

Das Neue Dortmund

Museum für Kunst und Kulturgeschichte, Dortmund

Mit dem Untertitel ›Planen, Bauen, Wohnen in den fünfziger Jahren‹ galt es für die umfassende Betrachtung einer Dekade ein Präsentationssystem zur Aufnahme unterschiedlichsten Ausstellungsguts zu schaffen, das gleichzeitig ein Raum bildendes Bauelement darstellt. Weiterlesen

Zucker-Museum – Erweiterung

Amrumer Strasse 32, Berlin-Wedding 03/2002

Die umfangreichen Sammlungsbestände des Zucker-Museums lassen keinen Raum für zusätzliche Veranstaltungen, sodass ein noch ungenutzter Dachgeschossraum auf der Ausstellungsetage für Wechselausstellungen ausgebaut werden soll. Weiterlesen

Neugestaltung der Gedenkstätte Bergen-Belsen

Ideen- und Realisierungswettbewerb, in Zusammenarbeit mit bgmr Landschaftsarchitekten 02/2002

Das Lagergelände, als historischer Ort von weltweiter Bedeutung, soll in seiner Dimensionierung wieder erfahrbar gestaltet werden. Denn sowohl die Begrenzung des ursprünglichen Areals als auch dessen Struktur und Gliederung als Ort nationalsozialistischer Gewaltherrschaft ist heute nicht mehr nachvollziehbar. Daher geht der Entwurf von der Identifizierbarkeit des Lagerkomplexes und seines räumlichen Gefüges aus. Weiterlesen

… auch wir Maschinen, auch wir mechanisiert! …

Die zweite Phase des italienischen Futurismus 1915–1945, Museum am Ostwall zu Gast im Museum für Kunst und Kulturgeschichte, Dortmund

Für die von Ingo Bartsch verantwortete Ausstellung wurden in einem architektonischen Gesamtkonzept – durchaus vom Futurismus angeregt – mit Ausstellungswänden in Form sich durchdringender Achsen erstellt. Die sich daraus entwickelten Raumteilungen ließen sich  konzeptionell für die chronologische Einteilung der Ausstellung nutzen. Weiterlesen

Umnutzung von vier Schubleichtern als Ausstellungsräume

Medienhafen Düsseldorf 01/2002

Die Anordnung der Schubleichter formt ein ›Wasseratrium‹, aus dem in der Mitte eine hohe Dalbe ragt. Darüber hinaus entstand so eine umlaufende, zusammenhängende Galerie. Diese ist der innere Teil der neuen Ebenen und Ort der Vogelschau-Einsicht in die Laderäume, die ungewöhnliche Ausstellungsräume mit vier geschlossenen rostigen Wänden bilden. Weiterlesen