Alljährlich veranstaltete der Deutsche Künstlerbund eine große Ausstellung an wechselnden Orten. Das hohe Renommee des Verbandes unter seinem damaligen Präsidenten Thomas Grochowiak gestattete die gleichzeitige Bespielung der Nationalgalerie und des Martin-Gropius-Baus. Das Foto zeigt die Nordrotunde mit dem Aufbauleiter Jürg Steiner und der Künstlerin Karina Raeck beim Aufbau ihres Kenotaphen. Bemerkenswert ist der Zustand des Raumes: Originale Putzreste und offenes Mauerwerk sind noch erkennbar. Diese melancholische Aura ist infolge späterer Renovierungsmaßnahmen gänzlich verloren gegangen. Weiterlesen
Archiv für das Jahr: 1983
Achim Freyer – Malerei
Orangerie Schloss CharlottenburgDer Maler, Bühnenbildner und Regisseur Achim Freyer stellte die Ausstellung im Auftrag der Berliner Festspiele GmbH selbst zusammen. Seinem Wunsch entsprechend, verwirklichte Jürg Steiner für des Künstlers im wahrsten Sinne des Wortes wilde Malerei gemeinsam mit Stephan Andreae ein neues, originelles Ausstellungskonzept: Weiterlesen
Zeltvorbau Achim Freyer, Malerei
Orangerie Schloss Charlottenburg 10/1983Der für die Orangerie 83 errichtete Garderoben-Zeltvorbau wurde für die Präsentation eines Bühnenprospekts von Achim Freyer umgenutzt, indem dieser die textile Eindeckung durch Theaterleinen ersetzte.
Weiterlesen
Zeltvorbau Schloss Charlottenburg
Orangerie Schloss Charlottenburg 09/1983Zwischen der Orangerie und der Eosander-Kapelle befindet sich ein 8 mal 8 m großer quadratischer Raum. Jürg Steiner legte bei Ausstellungen in der Orangerie aus dramaturgischen Gründen Wert darauf, den Rundgang hier zu starten, sodass das Publikum in einem Zug den 110 m langen Bau begehen kann. Der Eingangsbereich fungiert als Kassenraum. Im Falle der »Orangerie« waren hier noch Bücherstände unterzubringen, sodass für die Garderobe eine Lösung ausserhalb des Hauses zu finden war: eine freitragende Tonne, 8 m breit, 6 m tief und 4 m hoch, aussen mit wasserdichter Folie bespannt und innen mit nichtbrennbarem Textil ausgekleidet. Weiterlesen
Orangerie ‘83 Deutscher Kunsthandel im Schloss Charlottenburg
Orangerie Schloss CharlottenburgDa die erste Orangerie 1982 für den Verband der Berliner Kunst- und Antiquitätenhändler ein erstaunlicher Erfolg war, hielt man an ihrem Konzept fest: keine Einzelverkaufsräume, kunsthistorischer Ablauf, gemeinsames Verkaufsbüro. Weiterlesen
Kunsthändlervitrine
Ausstellungen ›Orangerie‹ 09/1983Der Vorsitzende des Verbands der Berliner Kunsthändler e.V., Bernd Schultz, beauftragte Jürg Steiner 1983 mit der Herstellung der ersten Serie einer prototypischen Kunsthändlervitrine im Hinblick auf die Orangerie ’83. Höhe, Breite Tiefe wurden gemeinsam anhand vorhandener Beispiele aus Museen und Kunsthandel festgelegt. Weiterlesen
Lichthofverdunklung
Martin-Gropius-Bau Berlin-Kreuzberg 05/1983In den 1980er-Jahren wurde der Martin-Gropius-Bau für unterschiedliche Projekte genutzt. Für eine vom Karstadt-Konzern veranstaltete Modemesse führte Jürg Steiner, assistiert von seinen Mitstreitern Gaby Sehringer und Christoph Schwarz, erstmals eine Verdunklung des Lichthofs durch. Weiterlesen
Pyramidentisch
Tisch mit System 180 05/1983Für eine Festivität mussten schnell einige Tische hergestellt werden. Das Material des Lastgitterträgers für die Ausstellung ›Zeitgeist‹ eignete sich aufgrund seiner Form und Maße besonders gut. 28 Stäbe der gleichen Länge von 72 cm bilden ein stabiles Untergestell mit vier Eck- und zwei Mittelpfosten. Man hat die Möglichkeit, bequem die Füsse auf verschiedenen Positionen abzustützen. Dieser Tisch war die Basis des Systemgedankens für Möbel aus Stahlrohr des späteren Systems 180: 28 Stäbe, 14 Schrauben und 14 Muttern bilden ein System, das jeder zusammenbauen kann und das dank seiner Materialität unbegrenzt oft umzumontieren ist. Das Exemplar auf der Abbildung ist mit einer Glastischplatte ausgestattet. Weiterlesen
Kunsthandel Seidel und Sohn
Fasanenstrasse 70, Berlin-Charlottenburg 02/1983Bernd Seidel, ein renommierter Berliner Kunsthändler, eröffnete in der Fasanenstraße einen weiteren Verkaufsraum neben seinem Geschäft in Berlin-Schöneberg. Schweren Herzens trennte man sich von einer teuren Holzvertäfelung, die der Vormieter hinterlassen hatte, und schuf helle, elegante Räume, in denen die vorwiegend aus dem Barock stammenden Kunstgegenstände ideal zur Geltung kamen. Weiterlesen
Internationale Filmfestspiele – Vorbau am Zoo Palast
Berlin-CharlottenburgNachdem im Vorjahr der groß angelegte Vorbau zwar sinnvoll, aber zu teuer war, beauftragten die Internationalen Filmfestspiele das Büro Steiner mit einer einfacheren Version. Man montierte vier umlaufende quaderförmige Balken aus Mero-System an vier prismatische Stützen, die mit Stoffbahnen etwas Masse bekamen. Weiterlesen