Umsetzung der Schlossbrückenfiguren

Martin-Gropius-Bau, Berlin-Kreuzberg 02/1982

Zuerst für die Schinkel- und dann für die Preußenausstellung wurden jeweils zwei Figuren der Schinkelschen Schlossbrücke abgegossen. Die Originale befanden sich in Westberlin – während des Krieges waren sie auf diesem Territorium gesichert worden – und gingen 1981 im Tausch gegen das KPM-Archiv an ihren Bestimmungsort Ostberlin zurück.  Die Abgüsse wurden vom Lichthof ins Nordtreppenhaus des Martin-Gropius-Baus disloziert. Den Transport besorgte die junge Firma Steiner Museumstechnik. Die Sockel der Figuren wurden gekürzt, die mit den Sockeln untrennbar verbundenen Figuren in Fachwerkkäfigen verzurrt, angehoben, gekippt, durch die Glastüren transportiert und ein halbes Stockwerk tiefer wieder aufgerichtet. Die Sockel erhielten neue Basen aus Stuckgips.

Dass der Transport der Originale durchaus vergleichbar ablief, wie die Rückführung der Figuren nach Ostberlin wussten wir damals nicht (zweites Bild von Katja Rehfeld vom 20. Mai 1981 aus dem Bundesarchiv Quelle).
Das dritte Bild ist aus der Dauerausstellung auf der Zitadelle Spandau, die beiden letzten Bilder zeigen die langjährige Aufstellung der Abgüsse im Nordtreppenhaus des Martin-Gropius-Baus, Fotos: Oltmann Reuter, aus: Winnetou Kampmann, Ute Weström (Hg.): Martin-Gropius-Bau – Die Geschichte seiner Wiederherstellung, München, London, New York 1999.