Von der Wechselausstellung zur Dauernutzung

Karriere eines modularen Vitrinensystems 07/2010

Für die Inaugurationsausstellung ›Feuer und Flamme – 200 Jahr Ruhrgebiet‹ im Gasometer Oberhausen 1994 entwickelte das Büro Steiner ein modulares Vitrinensystem.

Dessen Komponenten bestehen aus Einscheibensicherheitsgläsern in einer Systembreite von 625 mm, einer Systemhöhe von 2250 mm und aus Sockeln, Einlegeböden und Deckeln mit den Systemabmessungen von 625 mm x 625 mm abzüglich Materialstärken. Als Einzelvitrinen und in Kombination für Raumvitrinen bewährte sich das System so, dass die Elemente vom renommierten Ruhrlandmuseum Essen akquiriert wurden. Dort findet das System bis heute – auch im neuen Domizil Kohlenwäsche auf Zollverein 12 – Verwendung bei unterschiedlichsten Wechselaussellungen. Die beiden ersten Bilder zeigen die Ausstellung Feuer und Flamme – 200 Jahre Ruhrgebiet, 1994, die beiden nächsten Bilder stammen aus der Ausstellung DAS GROSSE SPIEL – Archäologie und Politik, 2010 im Ruhr Museum Essen, das fünfte Bild ist aus dem Haus jüdischer Kultur, 2010 Essen und die beiden letzten aus der Ausstellung 1914 Mitten in Europa – die Rhein-Ruhr-Region und der erste Weltkrieg, die 2014 in der Mischanlage der Kokerei Zollverein in Essen gezeigt wurde.
Das Vitrinensystem konnte für die Wechselausstellungsräume der Burg Altena weiter entwickelt werden werden.

Auftraggeber

Internationale Bauausstellung Emscher Park
Geschäftsführung Karl Ganser, Gerhard Seltmann, Helene Kleine

Ausstellungsleitung
Karl Ganser, Ulrich Borsdorf, Franz-Josef Brüggemeier, Gottfried Korff, Jürg Steiner

Design
Jürg Steiner

Fotografien
Michael Rasche, Jürg Steiner