Archiv für das Jahr: 1988

Museum der Avantgarde – Die Sammlung Sonnabend New York im Hamburger Bahnhof

Eine Ausstellung der ZEITGEIST Gesellschaft zur Förderung der Künste in Berlin e.V. 12/1988

Die Schau dieser weltberühmten Privatsammlung organisierte die Zeitgeist-Gesellschaft unter der Leitung von Christos M. Joachimides. Jürg Steiners Gestaltung lag die Idee zugrunde, für das damals unausgebaute Haus 4 m hohe und 0,3 m starke, rhythmisch gestaffelte, mit Schlämmkreide gestrichene Wände quer zur Längsrichtung des Raumes zu stellen. Zum Schutz des Gebäudes blieben die vorhandenen Wände unbespielt. Der Rundgang mäandrierte aus der Haupthalle in die Seitenschiffe, um dort die Bewegung zur nächsten Etappe in der Längsachse zu vollziehen. Weiterlesen

verloren, gefährdet, geschützt

Ehemaliges Arbeitsschutzmuseum, Berlin-Charlottenburg

Bei dieser Ausstellung, die vom Landeskonservator veranstaltet und von den Architekten Axel Östreich und Werner Weinkamm gestaltet wurde, war Jürg Steiner für das Licht verantwortlich. Der leergeräumte, gefährdete Bau mit seiner kreuzschiffigen Anlage im Stil der Hallenarchitektur des 19. Jahrhunderts war das erste Exponat. Weiterlesen

Orangerie ‘88 – Deutscher Kunsthandel im Schloss Charlottenburg

Orangerie Schloss Charlottenburg 09/1988

Die siebte »Orangerie« fand wieder an ihrem angestammten Ort statt, der ihr den Namen gab. Das klare Gestaltungsprinzip vereinte harmonisch Raum und Innenausstattung. Die vielen Bilder konnten großzügig auf ausgewogen platzierten Wänden gehängt werden. Durch die diagonale Anordnung der Wandelemente wechselten kabinettartige und offene Räume einander ab. Weiterlesen

Prototypen der Design-Werkstatt

Kaufhaus Wertheim Berlin-Charlottenburg 07/1988

Während des Westberliner Kulturhauptstadtjahres leitete der Designtheoretiker Christian Borngräber im Auftrag des Berliner Senats eine Möbelprototypen-Werkstatt. Für die Ausstellung im obersten Stock des Kaufhauses Wertheim am Kurfürstendamm ließ Jürg Steiner die gesamte Etage, einschließlich der Beleuchtung, ausräumen. Ein um eine Stufe erhöhter, mit Teppich ausgelegter, scheinbar schwebend eingebauter Boden gab vertiefte, verschieden große kreisrunde Inseln für die Exponate frei. Weiterlesen

Schätze aus dem Topkapi Serail – Das Zeitalter Süleymans des Prächtigen

Schloss Charlottenburg Berlin – Große Orangerie

Die eigens für die Exponate entwickelten Sicherheitsvitrinen waren praktisch das einzige Einrichtungselement der Ausstellung, deren Stärke im Immateriellen lag: blaue Glaskugeln hingen wie Moscheeampeln an feinen Kabeln zwischen den längs laufenden Stuckprofilen und liessen sich in jeder Lage platzieren. Peter Hans Göpfert schrieb in ›Die Welt‹, 28. Juni 1988: › Die Ausstellung will nicht etwa ›Lehranstalt‹, sondern zuallererst ein ›Ort des Genusses‹ sein – und das ist sie allein schon wegen der wundersamen, von bläulichen Kugellampen mit silbrigen Reflektoren gleichermaßen erhellten, festlichen Atmosphäre, mit der der Ausstellungsarchitekt Jürg Steiner die Charlottenburger Orangerie in einem bisher nie so erlebten Raumgefühl inszeniert.‹ Weiterlesen

Joseph-Beuys-Ausstellung

Martin-Gropius-Bau, Berlin-Kreuzberg 07/1988

Der langjährige Sekretär von Joseph Beuys, Heiner Bastian, stellte für die europäische Kulturhauptstadt 1988, Berlin, die erste umfassende Retrospektive des Künstlers nach dessen Tod zusammen. Weiterlesen

Sammlung Goetze

Japanisch-Deutsches Zentrum, Berlin-Tiergarten 05/1988

Die Sammlung des Verlegers Goetze zeichnet sich vor allem durch die teilweise über 1000 Jahre alten kalligrafischen Blätter japanischer Künstler aus. Der Direktor des Museums für Ostasiatische Kunst, Willibald Veit, betreute die Ausstellung in wissenschaftlicher Hinsicht. Weiterlesen

Schalenleuchte

Neuinterpretation eines alten Leuchtentyps

Die Firma Steiner Museumstechnik stellte die Leuchte über zehn Jahre in großer Zahl her, ohne jedoch Serienreife zu erreichen. Eine gedrückte Schale in Form eines Kugelabschnitts aus poliertem Aluminium offenbart sich nach unten als konvexer spiegelnder Abschluss und nach oben als konkaver Spiegel. Zwei Fassungen für Halogenlampen in Stabform lassen sich mit 150-W- oder 300-W-Lampen bestücken, die ein indirektes Licht erzeugen. Weiterlesen

Beleuchtungseinrichtung Café Menger

Bleibtreustraße 47, Berlin-Charlottenburg

Der Berliner Architekt Moritz Müller gestaltete das Café im bunten Stil der 1980er-Jahre. Als Beleuchtung wünschte er sich ein ›Mikado‹. Auf unregelmässig in der Längsrichtung des Raumes gespannte stromführende Kupferseile wurden dünne Kunststoffstäbe wie Mikadostäbe aufgelegt. Weiterlesen

Prospektzüge Theatermanufaktur

Theater am Halleschen Ufer, Berlin-Kreuzberg 05/1988

Für die von der Theatermanufaktur bei der Museumstechnik GmbH in Auftrag gegebene Anlage entwarf Jürg Steiner das technische Konzept. Es war eine Wiederbegegnung mit seiner Arbeitsumgebung der 1970er Jahre. Wegen der begrenzten Höhe der Theaterräume mussten kompakte und preiswerte Prospektzüge montiert werden. Auf der rechten oberen Bühnenseite brachte man Elektrowinden an, die jeweils drei Seile aufwickeln. Weiterlesen