Prospektzüge Theatermanufaktur

Theater am Halleschen Ufer, Berlin-Kreuzberg 05/1988

Für die von der Theatermanufaktur bei der Museumstechnik GmbH in Auftrag gegebene Anlage entwarf Jürg Steiner das technische Konzept. Es war eine Wiederbegegnung mit seiner Arbeitsumgebung der 1970er Jahre. Wegen der begrenzten Höhe der Theaterräume mussten kompakte und preiswerte Prospektzüge montiert werden. Auf der rechten oberen Bühnenseite brachte man Elektrowinden an, die jeweils drei Seile aufwickeln. Weiterlesen

Umsetzung der Schlossbrückenfiguren

Martin-Gropius-Bau, Berlin-Kreuzberg 02/1982

Zuerst für die Schinkel- und dann für die Preußenausstellung wurden jeweils zwei Figuren der Schinkelschen Schlossbrücke abgegossen. Die Originale befanden sich in Westberlin – während des Krieges waren sie auf diesem Territorium gesichert worden – und gingen 1981 im Tausch gegen das KPM-Archiv an ihren Bestimmungsort Ostberlin zurück.  Weiterlesen

Kaiserpanorama

Ausstellung Preußen – Versuch einer Bilanz 09/1981

Jürg Steiner wurde vom Generalsekretär Gottfried Korff der Ausstellung Preußen – Versuch einer Bilanz im Winter 1980/81 mit dem Kauf eines Kaiserpanoramas betraut und erwarb zusammen mit dem Berliner Sammler von Stereo-Glasdias, Erhard Senf, ein Kaiserpanorama mit 24 schön gearbeiteten Wänden aus Mahagoni-Holz mit je zwei Okularen. Weiterlesen

Renaissance-Theater – Umbau der Bühne

Berlin-Charlottenburg 08/1980

Ein Jahr nach der Rekonstruktion der Kassenhalle musste die eigentlich viel zu kleine Bühne des Renaissance-Theaters für ein begrenztes Budget saniert werden. Zu ihrer optimalen Nutzung waren neue Elektroanlagen und Sicherheitseinrichtungen, ein neuer Bühnenboden und endlich eine Obermaschinerie nötig.  Weiterlesen

Friedrich Hölderlin: Die Winterreise nach Hyperion

Die Schaubühne am Halleschen Ufer im Olympia-Stadion Berlin 01/1977

Der Regisseur Klaus Michael Grüber realisierte zusammen mit dem Szenografen Antonio Recalcati diesen Außenauftritt der Schaubühne. In der Ostkurve des Stadions wurde die Nachbildung des Portals vom Anhalter Bahnhof aufgestellt. Auf den Anzeigetafeln, die damals nur Texte zeigen konnten, waren abwechselnde Kurzzitate Hölderlins zu lesen.  Weiterlesen

Shakespeare’s Memory

Schaubühne am Halleschen Ufer in den CCC-Filmstudios, Berlin-Spandau 03/1976

Unter der Regie von Peter Stein veranstaltete das experimentierfreudige Theater eine Reihe von Shakespeare-Stücken in den CCC-Filmstudios, bekannt durch Edgar Wallace-Filme. Das erste Stück war eine Einführung in die Welt der (englischen) Renaissance.
Das erste Foto zeigt eine Szene, die das zeitliche Zusammentreffen damaliger Entdeckungen in einem Bühnenbild von Karl-Ernst Herrmann vergegenwärtigte. Dafür wurde ein Schiffsrumpf auf Rollen in die richtige Position unter das Spielgerüst gebracht. Jürg Steiner konstruierte diesen nach Plänen historischer Schiffe. Die theatermäßig als »Rohre aus Sperrholz« hergestellten Spanten waren wegen ihrer wechselnden Querschnittsflächen eine besondere Herausforderung für die Tischlerei. Im zweiten Bild folgt das Publikum dem Spiel von Wolf Redl. Weiterlesen

Bertolt Brecht: Der Untergang des Egoisten Johann Fatzer

Schaubühne am Halleschen Ufer, Berlin-Kreuzberg 02/1976

Der von Bertolt Brecht hinterlassene Entwurf wurde als eine Szenenfolge in der Regie von Frank Patrick Steckel und Jan Kauenhoven aufgeführt. Das Bühnenbild schuf Karl-Ernst Herrmann: dezimeterhoher Dreck, Wasser, das in der im Vordergrund erkennbaren Rinne gesammelt wurde, vor allem eine fahrbare Panzernachbildung, unterstützten das Spiel der Schauspieler.  Weiterlesen

Else Lasker-Schüler: Die Wupper

Schaubühne am Halleschen Ufer, Berlin-Kreuzberg 01/1976

In einer Schlüsselszene von Luc Bondys Inszenierung verlangte Karl-Ernst Herrmann für seinen Bühnenraum ein veritables Kettenkarussell. Während der übrigen Zeit war dieses, von Bühnentechnikern mit Greifzügen hochgezogen, im Rollenboden halbwegs verborgen. Weiterlesen